Tontafelprojekt zur Langzeitarchivierung
von Texten (Initiator: Fred Keil)
Die Problemstellung:
Texte auf Papier, Mikrofilm, Magnetträgern usw. haben nur
eine begrenzte Lebensdauer. Besonders gegen kulturelle
Verfallsfolgen wie Brand, Überschwemmung usw. sind
sie nicht überlebensfähig.
Nur die gebrannten Tontafeln der Sumerer haben bis
heute in großem Umfang Texte überliefern können, die
deutlich älter als 4 000 Jahre sind.
Trotz der Bibliotheksbrände von Alexandria, der Bücher-
verbrennungen usw.ist noch nicht damit begonnen worden,
Texte in Langzeitarchiven zu sichern. Die Einlagerungen
von Mikrofilmen in besonderen unterirdischen Kammern
können allenfalls mittelfristig Sicherheit vor Verlusten
bieten.
Lösung:
Die lateinische Schrift ist anders als die sumerische
Keilschrift zur Einbringung in Ton nicht geeignet.
Die gerundeten Buchstaben fördern das Herausfallen
von Tonstücken. Ihre Einbringung ist aufwendig und
platzraubend.
Seit 1981 gibt es die Tonschrift Keil", die patentrechtlich
geschützt wude. Sie ermöglicht ähnlich der Keilschrift
eine schnelle und sichere Einbringung der Texte in Ton-
platten.
Sie ist leicht und schnell erlernbar, da sie vom Lateinischen
soviel als möglich beibehält. So ist das A dargestellt durch
den linken Aufwärtsstrich des A = /
Hier ein Foto von zwei gebrannten Tonplatten neben einem
Feuerzeug zum Größenvergleich.
Jede Platte enthält den Text von
1 Buchseite. Hier vergrößert:
Die Lebensdauer der Platten ist nicht
abschätzbar. Unter der Erde, in Sand, Lehm oder in Räumen,
außer im fließenden Wasser, ist ihre Lebensdauer deutlich
höher als 5 000 Jahre anzusetzen. Gebrochene Platten können
wieder zusammengesetzt werden, wie dies bei allen alten Tonscherben
möglich ist. Die Schrift ist eingedrückt und unterliegt
daher keiner chemischen Veränderung, wie dies bei Farben usw.
der Fall ist.
Interessenten Info:
fred_keil@web.de zurück zur Hauptseite: www.fredkeil.de